Active Aid in Africa, Lower Shire am Fluss bei Ngona, Malawi
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Malawi

Das Lower Shire-Tal

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Das Lower Shire-Tal im südlichen Malawi

Spezielle Informationen zum Lower Shire-Tal im Süden von Malawi.

Afrika


Im Folgenden erhalten Sie Informationen speziell über die Projektregion von Active Aid in Africa in Malawi:

Das Lower-Shire-Tal, Provinz Tengani




Zu "Lower Shire allgemein"

Zu "Auf dem Lande"

Zum "Leben der Menschen im Lower Shire"

Zur "Weitere Bilder aus dem Lower Shire-Tal"

Zu "Lebensverhältnisse der Menschen im Süden Malawis"

Ausführliche Informationen über Ngona im Lower Shire-Tal, Südmalawi

Das Wetter aktuell in Nsanje, Lower Shire

Lower Shire allgemein

Lower Shire-Tal-Ansicht
Kamuzu-Aussichtspunkt
Dorf Lukwa, Lower Shire, Malawi

Das Lower Shire-Tal ist die südlichste Region Malawis.
Große Ebenen erstrecken sich entlang dem Shire-Fluss.
Noch vor wenigen Jahrzehnten war die Gegend sehr wildreich. Im Jahre 1972 wurden dort die letzten Elefanten gesichtet.

Sonnenuntergang überm Lower Shire
Weite Ebene im Lower Shire
Die letzten Elefanten sind gegangen

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Das Lower Shire-Gebiet ist zugleich die am tiefsten gelegene und daher auch die heißeste. Von Oktober bis Dezember ist es hier mit weit über 40 Grad besonders heiß.
Baobab bei Phokera
Trockenzeit in Tengani

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Baobab verloren in verdorrter Landschaft
karges Land-karger Boden
Ausgetrocknetes Land
Trockenzeit = Staub und Hitze
Die Landschaft fängt an zu grünen, bevor die Regenzeit beginnt.
Aussicht in die Berge bei Nthumba
Nchalo - Baobab in Regenzeit

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Der Elephant Marsh ist das größte davon.
Entlang des Flusses erstrecken sich ausgedehnte Sumpfgebiete.
Panorama von Ngona aus
Nsanje-Hafenansicht

Die südlicher gelegenen Sumpfgebiete liegen zum größten Teil
auf der mosambikanischen Seite des Flusses.

Blick nach Mosambik

Die anderen Gebiete sind relativ unfruchtbar, so dass Lebensmittelanbau nur in geringem Maße möglich ist. Kein Wunder, dass die Bevölkerung hier am ärmsten ist.

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Kinder von Mbundu
bei Chapananga
Kleines Mädchen beim Spielen
Armer Mann in Tengani
Hausbau in Kasitiano
Wie groß ist diese junge Frau?
Jenseits von aller Öffentlichkeit
Ausgezehrte Frau mit Baby
bei Mybecks Vater
Krank!
Familie in Nthumba-Tengani
Armes Kind

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Mehr über die Gründe, warum es im Lower Shire an allem mangelt, wie es dazu kam, finden Sie vor allem unter dem folgenden Link:

Die Menschen sind völlig vom Fluss abhängig: Er liefert den Fisch und das lebensnotwendige Wasser.
Wurf eines Fischernetzes
Fischfangtechnik
Problem ist aber, dass zum Höhepunkt der Regenzeit große Teile des Gebietes regelmäßig überflutet werden. Die Wassermassen ergießen sich aus den umliegenden Bergen in die Lower-Shire-Badewanne.
Zerstörte Brücke
Lower Shire-Tal überschwemmt anno 2009

Während des Bürgerkrieges in Mosambik wurde die wichtige Brücke über den Sambesi gesprengt. Dies hatte weitreichende Folgen: So ist nun seit über 20 Jahren die Straßen- und Schienenverbindung zur wichtigen Hafenstadt Beira am Indischen Ozean unterbrochen.

Deshalb war es aber bisher von malawischer Seite aus auch nicht interessant, in die Verkehrs-Infrastruktur zu investieren, solange auf mosambikanischer Seite die Brücke nicht wieder neu errichtet wird, die Straße also eine Sackgasse in einer ansonsten wirtschaftlich uninteressanten Region bleibt. In der Mitte des Flusses verläuft die Staatsgrenze zu Mosambik.

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Da Mosambik, welches das Tal auf drei Seiten umgibt, zudem seit Jahrzehnten Besitzansprüche hegt, bleibt die Regierung im fernen Lilongwe misstrauisch.

Brücken kennt man hier nicht
Fast im gesamten Lower Shire-Gebiet führt keine einzige Brücke über den Fluss.
Ferkel fühlen sich sauwohl, wenn es ausnahmsweise einmal geregnet hat.
Ferkel auf der Straße

Deshalb fahren die Einheimischen tagein, tagaus mit Einbäumen über den Fluss. In der Trockenzeit müssen die wenigen Autos direkt durch den Fluss hindurch fahren. In der Regenzeit ist dann vielerorts kein Durchkommen mehr.

In den Dörfern des Lower Shire-Tals

Obwohl das Lower Shire-Tal recht dicht bevölkert ist, gibt es nur wenige Kleinstädte, die zugleich auch Handelszentren sind. Selbst die Distrikt-Hauptstadt Nsanje weist lediglich 25.000 Einwohner auf.

Die Häuser stehen so vereinzelt und sind so sehr in die Natur integriert, dass manche Dörfer von der Straße aus fast nicht als solche zu erkennen sind.
Kleine Ansiedlung
Verstecktes Dorf

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Fast alle Ortsnamen haben eine Bedeutung, kommen also im täglichen Vokabular vor. So heißt "Nsanje" auf deutsch "Eifersucht", "Bangula" ist das "Löwenbrüllen", und "Ngona" bedeutet "Der Schlafende", aber auch "Krokodil". Dies sind nur wenige Beispiele. Weit verbreitet ist der Geisterglauben und Ahnenkult. Letzterem ist es anzulasten, dass die Einheimischen sich bis heute beharrlich weigern, ihre Dörfer aufzugeben und andere, höher gelegene Regionen zu besiedeln. Stattdessen nehmen sie jährliche Überschwemmungen und die daraus resultierenden Krankheiten und Hungersnöte in Kauf.

Massentransport
Reges Treiben herrscht auf der einzigen Hauptstraße, wenn man in die Kleinstädte hineinfährt.
Kuriose Begegnungen auf der Landstraße
Esel begegnet modernem Feldfahrzeug
Verkehrsmittel aller Art, Mensch und Tier teilen sich diese Straße. Dabei kommt es auch zu kuriosen Begegnungen zwischen modernen und antiken Fahrzeugen wie auf dem rechten Bild.

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Einblick ins Leben der Menschen im Lower Shire-Tal

Sehr viel Zeitaufwand benötigt die Gewinnung und Zubereitung der Speisen. Etliche Stunden des Tages müssen lediglich für Wasser holen, Kochen und Waschen veranschlagt werden. Für andere Tätigkeiten bleibt so nur wenig Zeit.

Wasser von Brunnen
Mais im Fluss waschen
Mais stampfen

In solchen Dusch- und Toilettenabteilen (linkes Bild) wird der Körperhygiene nachgegangen und teilweise auch Wäsche gewaschen. Familien, die in unmittelbarer Nähe zum Fluss leben, erledigen all diese Tätigkeiten dort.

Clo
Waschtag am Shire
Dachdecken in Tengani

Trotz all der Armut und widrigen Lebensumstände ist dieses Land mit seinen äußerst aufgeschlossenen und zuvorkommenden Menschen sehr liebenswert!

Lebensverhältnisse der Menschen im Süden Malawis

Im Folgenden finden Sie Daten zu den Lebensverhältnissen der Menschen im Süden Malawis, untermauert mit typischen Fotos und Zahlenangaben aus amtlichen Statistiken. Quelle: 2018 Malawi Population and Housing Census Main Report herausgegeben vom National Statistical Office of Malawi.

Für viele vielleicht eine erstaunliche Aussage: stolze 86% leben in einem Eigenheim und nur 11% in einer Mietwohnung. Jedoch handelt es sich beim Löwenanteil der Eigenheime um kleine und äußerst schlichte Bauten aus selbstgebrannten Ziegeln sowie Dächern aus Stroh oder Wellblech. Vor allem auf dem Lande haben diese Häuser nur 1-2 Zimmer und keine/kaum Innenausstattung.



Nur jeder dritte Haushalt (30%) hat ein richtiges Bett (Foto oben links) und/oder eine Matratze (Foto oben Mitte). Der große Rest schläft auf Schlafmatten aus Stroh (Foto oben rechts) oder gar auf Zeitungspapier auf nacktem Boden (Foto links).


Ebenso kann nur etwas mehr als jeder dritte Haushalt (38%) Stühle und Tische sein eigen nennen (Foto oben links).
Richtige Haushaltsgeräte wie Herd/Gaskocher (Foto oben Mitte) oder einen Kühlschrank (Foto oben rechts, im Hintergrund) besitzt jeder zwanzigste Haushalt (ca. 5%).



Nahezu alle (97%) kochen über einem offenen Lagerfeuer oder über Holzkohle. Nur jeder 50. verfügt über einen richtigen Herd zum Kochen.


Wie sieht es mit Toiletten und der Wasserversorgung aus?
Fünf von sechs Haushalten benutzen ein einfaches Erdloch als Toilette. Dieses befindet sich meist in einiger Entfernung zum Haus und ist entweder ein winziger, überdachter Ziegelbau (Foto oben links), oder noch einfacher eine Buschhütte aus geflochtenem Schilfgras und Zweigen (Foto oben Mitte).
Nur jeder zwanzigste Haushalt hat annäherungsweise Toiletten, wie wir sie kennen (Foto oben rechts).



Ebenso benutzen fünf von sechs Haushalten öffentliche Brunnen (Foto links) oder Zapfstellen (Foto rechts), die mehrere hundert Meter oder gar mehrere Kilometer weit entfernt vom Haus liegen. Einen Brunnen oder Zapfstelle auf dem eigenen Grundstück hat nur jeder achte Haushalt (12%). Nur ganz wenige haben einen richtigen Wasserhahn im Haus (2-3%).


Nachts ist es in Malawi besonders dunkel. Denn die meisten Familien haben Licht nur in Form von Feuerschein (Foto links) oder Taschenlampen. Etwa jeder fünfte Haushalt hat elektrisches Licht (13%) oder eine Solarlampe (5%) (Foto rechts).


Kommunikationsgeräte:
Etwa jeder Achte besitzt einen Fernseher (Foto links), aber immerhin jeder Zweite ein Handy und jeder Dritte ein Radio. Nur die wenigsten können sich weitere Geräte leisten wie z.B. einen CD-Player oder PC/Laptop/Tablet (Foto rechts).


Fahrzeuge oder Transportmittel besitzen nur wenige Haushalte. Etwas mehr als jeder Dritte (38%) verfügt zumindest über ein Fahrrad (Foto links). Ein motorisiertes Fahrzeug in Form eines Mofas oder Autos hat nur jeder 16. Haushalt (Foto rechts).


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Tiwonana Tengani - Tiwonana Malawi! Auf Wiedersehen!

Weitere Bilder aus dem Lower Shire-Tal

Wasserhyazythen
Boote abgeparkt am Shire-Ufer
Bootsfahrt
Chameleon
Leute von Chisi-Tengani
Akazie
Dorfleben
Maedel
Unsere Katze
Kind in Kuhgestalt
Kleine Suesse
Dorf in Tengani
Im Hafen von Nsanje
Faszinierende Aussicht in Nthumba
Nthumbas Kinder
Leute in Nthumba
Ziegelei in Tengani
Phokera-Ziegen

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